Am Morgen schon die Yogamatte auszurollen und mit Yoga den Tag zu beginnen bedeutet etwas früher aufzustehen. Da diese Minuten äußerst kostbar sind stellt sich die Frage durch was diese wertvollen Schlafminuten aufgewogen werden können. Lohnt sich das? Was hast du davon? Was habe ich davon?

ALLES AN DEN START BRINGEN

Der Wecker klingelt und vielleicht ist die Zeit knapp. Und ehe du dich versiehst bist du schon direkt in deinen Tag hineingestolpert. Der Körper funktioniert und bringt dich an Ort und Stelle und geht mit dir durch deine täglichen Anforderungen. Wenn er nicht aufmuckt ist alles Bestens. Dann ist noch der Verstand am Start und überwacht deine to do- Liste. Gefühle sind bei all dem eventuell eher störend- jedenfalls wenn sie nicht konform mit dem laufenden Programm sind. Kennst du solche Starts in den Tag? Ich kenne das und ich frage mich dann wie soll ich jetzt den Tag schaffen? Und vor allen Dingen ist da ein Gefühl, dass etwas nicht stimmt, so eine Art fahler Beigeschmack obwohl doch offensichtlich alles ok ist. Könnte es sein, dass nicht alles was dich ausmacht am Start ist?

Die fünf Seins-Ebenen oder durch was drückt sich deine Lebendigkeit aus?

Zunächst drückt sich die Lebendigkeit durch den Körper aus. In allen möglichen Körperprozessen und Organsystemen. Dieser Ausdruck deiner Lebendigkeit kannst du direkt sehen. Schon hier sind manche Prozesse für unsere Augen unsichtbar. Aber jedenfalls mal messbar, untersuchbar und wissenschaftlich belegt. Der Körper würde alles für dich tun um die lebenswichtigen Prozesse aufrecht zu erhalten. Und vielleicht haben wir ja keine Ahnung wie sich ein Leben in einem wirklich vitalen Körper anfühlen könnte. Aber wir erkennen, beziehungsweise fühlen sehr gut ob der Körper in einem guten, sehr guten oder in einem „Überlebensmodus“ heute für uns zur Verfügung steht.

Eine weitere Ausdrucksebene deiner Lebendigkeit sind deine mentalen und emotionalen Bewegungen. Diese sind uns sehr vertraut und immer sehr nahe. Die mentalen Bewegungen, die uns helfen unsere Aufgaben gut zu meistern heißen wir gerne willkommen. Wir können uns in etwas hineindenken und Resultate gebären. Wir lieben es alle. Wie gut, dass es den Verstand gibt. Dann gibt es auch die wilden Affen – Gedanken, die ungefragt rumspringen und alles anfassen und keine Grenzen kennen. Ein ständiges Geplapper und wildes Durcheinander. Dieses eher unstrukturierte wilde vor sich hindenken vermischt sich mit dem wilden vor- sich – hindenken der Menschen denen wir heute begegnen. Und je nach dem wie empfindsam wir sind bekommen wir das irgendwie mit. Entweder direkt gesprochen oder nur gedacht. Kennst du das, dass du dich mental wie ein Fähnchen im Wind fühlst? In einem Moment gut, dann im nächsten Moment wieder anders. Irgendwie anstrengend?

Auch durch die Gefühlswelt drückt sich die Lebendigkeit aus. Du fühlst dich gut, oder einfach neutral oder nicht gut. Wovon hängt das ab? Davon ob deine Umgebung nett zu dir ist? Jedenfalls hat der Gefühlspegel eine große Entscheidungsbefugnis ob der Tag ein Guter ist oder eher nicht. Und wir hoffen, dass alles gut geht. Aber so ein wenig auf „hab acht“ sein kann ja nichts schaden, kennst du das?

Und da wir nicht an der Haut enden, sondern ein Energiefeld um uns herum und auch in uns wirksam ist, können wir sagen, dass die Lebendigkeit sich auch dadurch ausdrückt. In einem Moment fühlst du dich vital und präsent und in einem anderen Moment scheint das grad irgendwie zusammenzufallen. Wir wissen alle, wie wir trotzdem gut durch den Tag kommen und vielleicht ist es ja nach dem nächsten Kaffee wieder besser. Auch hier hoffen wir das Beste für den neuen Tag.

AN DEN OBIGEN DREI SEINS-EBENEN KÖNNEN WIR EINFLUSS NEHMEN

Die nächsten beiden Ebenen sind einfach. Sie existieren in einer ultimativen, perfekten, unbeeindruckbaren, allerhöchsten und unlimitierten Weise.

Sie sind deine innere Weisheit und deine innere Essenz. Kennst du das, in einem Moment ganz genau zu wissen, dass du jetzt da anrufen solltest und nicht morgen? Oder jetzt direkt diesen Weg gehen? Oder du weißt einfach wie eine Situation einzuschätzen ist und was als nächstes zu tun ist? Diese innere Weisheit ist sowieso da, ob du sie mitreden lassen wirst oder nicht. Sie gehört zu unserm Mensch Sein dazu. Sie hat eine harte Zeit der Verleugnung und Verniedlichung in der Gesellschaft erlebt. Man nennt sie, missverstehend auch „Gefühl“. Und vielleicht kennst du das, dass wir hier doch bitte nicht über Gefühle, sondern über belegbare Fakten sprechen sollten. Meiner Meinung nach werden wir Menschen irgendwann demnächst diese innere Intelligenz wieder mehr entdecken und ihr den Platz der ihr gebührt wieder einräumen. Mögen wir auch diese Instanz mit an den Start nehmen und als ganzer Mensch in den Tag gehen.

LASS UNS SCHON MORGENS EINFLUSS NEHMEN UND DIE „WEICHEN STELLEN“

SAUERSTOFFGEHALT AKTIVIEREN

Unser Atemsystem lässt es zu bewusst und willentlich zu atmen und auch- wie gut- autonom zu atmen. Während wir durch den Tag gehen sorgt unser Körpersystem dafür, dass genügend Sauerstoff aufgenommen wird. Es gibt einige Instanzen in unserem System, die das für uns prüfen, je nachdem was wir gerade machen, ob wir am Schreibtisch sitzen oder zum Bus rennen. Wie gut, dass wir uns darum nicht auch noch kümmern müssen. Die Atemtiefe und die Vollständigkeit der Atmung kann im Laufe des Tages, auch durch Spannung oder Stress abnehmen. Wir werden natürlich immer noch genug aufnehmen, denn dein Körper überwacht sehr genau diese Prozesse. Aber es gibt eben nach dem absolut notwendigen Sauerstoff- Niveau auch noch ein Niveau mit dem du dich nochmals in ganz anderer Weise vital und energiegeladen fühlst und mit dem deine Immunabwehr und deine Regenerationsfähigkeit intensiviert werden können.

Die Yogapraxis am Morgen gibt mir die Möglichkeit direkt auf die einzelnen Atembereiche Einfluss zu nehmen und die Atemtiefe für den Tag auf einem guten, nicht nur überlebensnotwendigen, Niveau zu halten.

ORGANSYSTEME AKTIVIEREN

Yoga wird manchmal auch „Organgymnastik“ genannt. Organe und Organsysteme werden „gedreht, gedrückt, gestreckt und gedehnt“ in Drehungen, Streckungen und Beugungen in alle möglichen Richtungen. Du atmest dabei tief, vollständig und entspannt und lädst Sauerstoff, intensive Durchblutung und Aktivierung in dein System ein. Alle Körperbereiche spielen zusammen und eine Aktivierung unterstützt die Aktivierung an einer anderen Stelle. Zum Bsp: durch die aktive Bewegung deines Zwerchfells wird deine Darmperistaltik angeregt, diese Anregung wird weiter an den Stoffwechsel gegeben, mit einem aktiven Stoffwechsel unterstützt du deine Körperchemie und zahlreiche Prozesse. Es ist unglaublich faszinierend und funktioniert durch die Präsenz und die Gleichzeitigkeit auf allen Ebenen. Also mit dem Atem, mit der körperlichen und der mentalen Ausrichtung. Der Körper wird durch den Tag in vielfältiger Weise gefordert und braucht Resilienz, und ich liebe es mit einer Yoga- Morgenroutine meinen Körper darin direkt unterstützen zu können.

MENTALE UND EMOTIONALE AUSRICHTUNG

Koordination, achtsame Bewegung mit dem Atem, die Bereitschaft und die Hingabe an die Zeit auf deiner Yogamatte und die Bereitschaft zur Präsenz lassen ein gedankliches wildes „Geplapper“ nur schwer zu. Und mit ein wenig Übung wird es ruhiger bei den wilden Affen. Das heißt wir haben zunehmend die Möglichkeit, das in den mentalen Fokus zu nehmen dem wir auch wirklich Energie geben wollen. Denn Energie folgt immer der Aufmerksamkeit. Diese Praxis hat mich in den letzten Jahren enorm geschult Verantwortung für meinen mentalen und emotionalen Status zu übernehmen und ggf. wieder zurück in diesen Status wechseln zu können. Und ich habe zunehmend die Verantwortung und auch die Freiheit gelernt zu schätzen den Dingen Energie zu geben, die ich gerne in meinem Leben haben will. Ich liebe diese zunehmende Freiheit und ich liebe es wenn die Dinge nicht nur Theorie sind. Auf der Yogamatte ist das Üben dieser Stabilität sehr konkret möglich.

ENERGIEFELD STABILISIEREN

Die Atmung, die Aktivierung der Organsysteme, die mentale Ausrichtung und in der Folge die emotionale Ausrichtung sind nur einige, aber kraftvolle Möglichkeiten das Energiefeld zu stabilisieren. Stabilität im Energieniveau bedeutet unter anderem auch, dass wir in der Lage sind uns auf körperlicher, emotionaler und mentaler Ebene selbst zu regulieren. Dass wir bei unvorhergesehener „Störung“ resilienter sind und eher in der Lage sind uns selbst von innen halten zu können. Du kennst das vielleicht auch, dass eine Begegnung mit solchen Menschen sehr angenehm sein kann, im Gegensatz zu Menschen, die bei jeder Störung eine Schuldigkeit im Außen suchen. Alles in unserer Welt ist letztlich Energie und Schwingung und ich finde es klug auf unseren energetischen Ausdruck Einfluss zu nehmen. Im Yoga ist dieses Wissen längst bekannt und es wird Zeit, dass es wieder in die tägliche Hygiene findet.

MEIN FAZIT oder WENN DIE INNERE WEISHEIT SICH IN ALLES EINWEBT

Nur mit Verstand, Körper und den Emotionen an den Start zu gehen kann eine innere Leere auslösen. Eine Leere, die nur schwer benannt werden kann, da ja offensichtlich alles ok ist und ja nichts zu fehlen scheint. Diese Art von unbewusstem „nicht ganz sein“ kann Tür und Tor öffnen für Störungen, Süchte und zwischenmenschliche Verletzungen. Auch das, sich in viele Bereiche ziehende, Empfinden von Unwert Sein ist weit verbreitet.

Die innere Weisheit mit an den Start zu nehmen kann eine Form von Ganzheit, ein Richtig -Sein und eine Art von „inneren Haltegriff“ ermöglichen. Durch die Ausrichtung all der anderen Ebenen auf die ich Einfluss habe eröffnet sich die Verbundenheit nach innen in einer nochmals spürbareren Weise. Allein schon aus der Konsequenz nicht einen Teil zurückzulassen, sondern als Ganzes den Tag zu starten ergibt sich eine für mich sehr faszinierende Kraft.

Es ist das Zusammenspiel von allen Ebenen, die Yoga eine solch enorme Wirksamkeit gibt. Denn letztlich sind wir ja all das. Ich liebe es den Tag so zu starten weil ich dann von all dem profitieren kann. Ich liebe auch Routinen ( Wozu Rituale? ) denn sie können uns Struktur, Klarheit und Entlastung geben. Und ich liebe es das mit anderen Menschen zu teilen, denn so unterschiedlich sind wir alle doch letztlich gar nicht. Und wir teilen hier ein Leben und einen Planeten. Und wir können uns unterstützen und trotzdem in unserer eigenen individuellen Farbe bleiben.

MEINE EINLADUNG AN DICH

Ich lade dich herzlichst ein in meinem Yoga- Online- Sommerprogramm 10 Tage lang, jeden Morgen 30 min auf deiner Yogamatte zu verbringen und zu experimentieren was das für dich bewirkt. Ich lade dich ein, mir all das nicht zu glauben, sondern es konkret zu erleben und deine eigenen Schlüsse zu ziehen.

HIER FINDEST DU MEIN KOSTENLOSES ONLINE-YOGA-SOMMERPROGRAMM vom 18.7.- 27.7.