Hast du schon meinen Newsletter GEDANKEN.BEWEGEN. abonniert?

In meinen Mails erhältst du von mir Gedanken und Impulse zum Thema Yoga und verwandten Themen. Ich freue mich auf dich!

Zum Yoga Newsletter anmelden

WIE ALLES BEGANN

Die Pferde haben mich schon immer fasziniert und gelockt. Und doch hatte ich mich ihnen in diesem Leben nicht sehr genähert. Deshalb hat mich auch 2022 Karen Sailers  großartiges Wild Heart Programm angezogen. Dort habe ich Sandra Lüthi kennengelernt. Um genau zu sein, haben wir uns auf  Hof Zahrte beim Wild heart Festival getroffen.

Als Sandra letzte Woche kundtat, daß sie zu den Pferden wandern würde, die aktuell den Sommer in Freiheit in den schweizer Bergen verbringen, fühlte ich den Ruf.

Dort oben einer ganzen Pferdeherde zu begegnen, erfüllte mich mit, gleichermaßen Herzklopfen, wie Schmetterlinge im Bauch.

ERSTER BLICKKONTAKT

Ich bin aktuell nicht wirklich im Wandertraining, wie ich finde. Und dennoch beobachtete ich erstaunt, dass ich wie von einem unsichtbaren Band gezogen, leichtfüßig den Berg hinauf wanderte.

Die Pferde waren schon viel weiter als bis zur Alm weitergezogen. Immer weiter wanderten wir, noch über einen Berg und weiter über den nächsten.

Warum zeigten sie sich noch nicht? Vielleicht hatte das mit mir zu tun, mit meiner Fremdheit und meiner Scheu vor ihnen? So waren meinen Gedanken.

Ich verband mich innerlich mit den Pferden und fragte um Einlass in ihre Welt.

Drei Minuten später sah ich die ersten 3 Pferde oben auf dem nächsten Berg. Majestätisch ragten sie mit ihrer Größe in den blauen Himmel.

NATÜRLICHE WILDHEIT UND GROßE GEFÜHLE

Oben angekommen blieb ich in Entfernung stehen, wirkten die Pferde doch auch sehr wild und groß.

Sandra nahm ich in der Welt der Pferde wahr. Sie schien mit ihnen zu kommunizieren in einer Sprache, die ich nicht kannte. Sie nahm eine, ihr natürlich auf den Leib geschneiderte, Größe, Stärke, Klarheit und Anmut ein, die sie offensichtlich nicht „machte“ sondern vielmehr „ ist“.

Ich verstand, daß ich mich absolut auf Sandra verlassen kann und hörte schon ihren ersten, wie beiläufig, und doch aus ihrer Tiefe und ihrer Klarheit, genau auf den Punkt getroffenen, Satz: „ du brauchst aber auch nicht unterwürfig sein“.  Botschaft angekommen! Diesen Mantel streifte ich ab.

Wie durch Zauberhand, hatten diese ersten Pferde, die grade noch, für mein Gefühl, mir gegenüber eher „ruppig“ wirkten, eine kraftvolle Ruhe eingenommen.

Da war ich in der Lage, die ganze Gruppe wahrzunehmen. Mein System antwortete mit einem Gefühl. Ein Gefühl, das ich kannte, aber lange nicht mehr in dieser Intensität spürte. Natürliche Wildheit. Absolute Verbundenheit. Liebe. Schnörkellos. Kraftvoll.

Es kamen Tränen in meine Augen.

Tränen der Erinnerung und Erleichterung.

Tränen von „nach Hause kommen“.  An was in unserem Innen klingt das an?  

Ich wusste, es ist etwas das wir Menschen auch sind.

DIE SEHNSUCHT NACH MEHR

Wir wanderten durch ihre Untergruppen, auf der Suche nach der Gruppe, in der Sandras Pferd weilte. An ihrer Seite bewegte ich mich ruhig, wie in einem fremden Land mit jemand Einheimischen an der Seite, der die Sprache spricht. Ich sah ihre Kommunikation, sie schien mit ihrem Körper und ihrem Geist mit den Tieren zu sprechen. Als wäre es ihre Muttersprache.  Eine wunderschöne natürliche Authorität.

Die Pferde haben mich ruhig weiter gehen lassen, aber niemand schien auch nur das geringste Interesse zu haben mit mir Kontakt aufzunehmen zu wollen.

Da sahen wir in größerer Entfernung die Gruppe, die wir suchten.

Bis auf einigen Abstand näherten wir uns. Und rasteten auf einem großen schönen Findling.

Die Reise schien hier erfüllt. Das war also meine Reise zu der Pferdeherde. Ich war froh, ihre Wildheit spüren zu können, ihnen so nah in ihren Lebensraum folgen zu können. 

Gleichwohl war es auch einsam, denn in ihre Welt kam ich dennoch nicht. Ja, ich wusste, wie sich manche Menschen unter Menschen fühlen. Wenn sie keine Ahnung haben wie Kontakt geht und ihn trotzdem ersehnen.

Aber es kam anders.

ALS ICH VERSTAND

Eine ganz neue Ebene eröffnete sich mir als die kleine Gruppe um uns war.

Und ich mitten drin.

Sandra lenkte unsere Kontaktversuche. Sie lud mich ein meinen Raum einzunehmen und in Kontakt zu gehen. Ich fühlte mich zunächst, als müsste ich in dieser Sprache erst mal die Buchstaben lernen.

Sandra hörte und erlebte mich am Morgen vor der Abreise auf ihrer Terrasse, in meinem Yoga Online Unterricht. Sie nutzte meine Worte: „ Marietta, nimm deinen Raum und deine Kraft so ein, wie du es heute morgen gemacht hast“.  Ich konnte es kaum glauben, es sollte so einfach sein? Mit großen Augen: „ das wollen sie von mir?“

Ja, das konnte ich. Ich verband mich mit der Erde, mit dem Kosmos und zog alles in meinen Körper. So wie ich es schon tausende Male gemacht habe.  

Vollkommen da.

Verkörpert.

Die Magie in meiner Zelle.

Und ab da, war ich für die Pferde sichtbar.

Und ich konnte sie sehen.

In ihrer Unterschiedlichkeit, in ihrer Persönlichkeit, in ihrem Wesen.

Wir kommunizierten.

Ich verstand.

Ich sprach durch meinen Körper. Sie sprachen durch ihre Körper.

Die Pferde sind mit etwas Elementarem verbunden. Und hosten es in ihren Körpern.

Und wir sind es auch. Und wir hosten es auch in unseren Körpern.

Wenn wir in dieser Essenz Platz nehmen geht der Raum für Begegnung auf.  

Eine gemeinsame Ebene, die unser aller Ursprung ist.

Nun verstand ich, die Pferde erinnern uns daran.

Ich kenne diese Magie in meinen Zellen bereits.

Und ich weiß wie einsam und abgetrennt ich mich fühle, wenn ich das vergesse.

Wenn ich glaube „machen“ zu müssen und nicht gut genug zu sein.

Sie haben mich erinnert, sie haben es von mir gefordert.  

Etwas in mir ruckelte sich zurecht, dort wo es seit Urzeiten hin gehört.

Ein schnörkelloses, ruhiges, gleichzeitig wildes,

archaisches, ursprüngliches, erdiges

und gleichzeitig zeitloses SEIN nahm mich ein.

Ich wollte nicht mehr irgendetwas sagen, nur noch Wesentliches.

Ich wollte nichts mehr erreichen, vielmehr nahm ein Gefühl von SEIN in mir Platz.

Genug.

Es gab nichts mehr hinzuzufügen.

Es fehlt nichts.

Es braucht nichts.

Alles ist bereits.

Ich bin bereits.

Es ist. Alles.  

Sie haben mich erinnert.

DANKE Euch Pferde.

DANKE Sandra.

In der Nacht hatte ich einen sehr kraftvollen Traum, den ich gerne für mich selbst bewahren werde.

Alles andere möchte ich hier mit dir teilen.

Wir leben hier mit dem Körper.

Der Körper muss das alles hier auf dieser Erde meistern.

Lasst uns drin sein im Körper und gleichzeitig ist die Magie in jeder Zelle.

Die Magie, die die Antworten und den nächsten Schritt innehat und das elementare Zuhause ist.

JETZT bereits. Mitten im ALL-täglichen.

Ich weiß seit langem, dass ich dafür gehe.

Die Pferde haben mich darin bestätigt.

In Liebe an das Leben und die Schönheit.

Marietta